Schuldnerberatung Würzburg – 
Ihr Leitfaden zur Entschuldung 

Schuldenfrei werden: Dieser Leitfaden zur Schuldnerberatung in Würzburg richtet sich an alle, die einen ganzheitlichen Weg aus der Schuldenfalle suchen. Als Rechtsanwalt für Insolvenzrecht zeige ich Ihnen praxisnah auf, wie Sie Ihre finanzielle Situation realistisch analysieren, welche außergerichtlichen (Entschuldung ohne Insolvenzverfahren / Insolvenzvermeidung) und gerichtlichen Optionen (Insolvenzantrag & Restschuldbefreiung) Ihnen offenstehen und wie Sie eine nachhaltige Strategie zur Schuldenfreiheit entwickeln. Dabei wird auch darauf eingegangen, wie die sog. Privatinsolvenz und die Schuldnerberatung abläuft.

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Inhalt des Leitfadens Schuldnerberatung Würzburg 

1. Privatinsolvenz vermeiden – So starten Sie richtig
2. Schuldnerberatung beginnt mit einer Bestandsaufnahme

2.1.Übersicht gewinnen über alle Verbindlichkeiten, Gläubiger & Vollstreckungen 

2.2.Monatliche Einnahmen und Ausgaben ermitteln 

2.3.Vermögensverzeichnis erstellen 

2.4.Persönliche und familiäre Situation

2.5.Ziel der Bestandsaufnahme 

3. Insolvenzvermeidung durch Schuldnerberatung – Ihre Optionen 

3.1. Haushaltsoptimierung und Budgetkontrolle

3.2. Pfändungsschutzmaßnahmen bei Konto- und Gehaltspfändungen

3.3. Vergleichsverhandlungen mit Gläubigern

3.4. Umschuldung oder Kreditverhandlungen

3.5. Mediation und Verhandlungen mit Banken

3.6. Außergerichtlicher Schuldenbereinigungsplan

3.7. Unterstützung durch professionelle Beratung

4.Insolvenzverfahren als Weg zur Entschuldung – Ablauf & Voraussetzungen 

4.1. Voraussetzungen und Ablauf des Verbraucherinsolvenzverfahrens
4.2. Vor- und Nachteile des Verbraucherinsolvenzverfahrens

5. Professionelle Hilfe

5.1. Beratungsstellen

5.2. Ablauf eines Beratungsgesprächs

5.3. Wie ich Ihnen bei der Entschuldung helfen kann

6. Nachsorge nach der Schuldnerberatung

6.1. Notfallreserve aufbauen

6.2. Finanzielle Gesund­erhaltung

6.3. Persönliches Stressmanagement

7. Häufige Fragen (FAQ) im Rahmen der Schuldnerberatung

8. Fazit des Leitfadens Schuldnerberatung Würzburg

1. Privatinsolvenz vermeiden – So starten Sie richtig 

Ein Leben unter ständiger Zwangsvollstreckung ist geprägt von tiefer Verunsicherung und Angst. Wer von Kontopfändungen der Gehaltspfändungen betroffen ist oder regelmäßig Besuch vom Gerichtsvollzieher erhält, erlebt einen Alltag, in dem finanzielle Kontrolle und persönliche Würde schleichend verloren gehen. Der ständige Druck, die Angst vor jedem Brief, das Klingeln an der Tür – all das lässt Betroffene in einen Zustand permanenter Anspannung verfallen. Viele fühlen sich ohnmächtig, schämen sich für ihre Lage und ziehen sich sozial zurück. Selbst elementare Dinge wie das Bezahlen der Miete oder das Einkaufen von Lebensmitteln werden zur Herausforderung. Diese emotionale Belastung führt nicht selten zu Schlafstörungen, Depressionen und Erschöpfung. Doch so ausweglos die Situation auch erscheinen mag – sie ist nicht hoffnungslos. Mit rechtlicher Unterstützung und einem klaren Plan kann aus Hilflosigkeit wieder Handlungsspielraum entstehen. Der erste Schritt aus der Krise ist oft ein Gespräch – und die Erkenntnis: Ich bin nicht allein. Eine Schuldnerberatung ist dazu der richtige Schritt.

2. Schuldnerberatung beginnt mit einer Bestandsaufnahme

Die Bestandsaufnahme der aktuellen wirtschaftlichen Lage ist der wichtigste erste Schritt auf dem Weg zur Schuldenfreiheit. Sie bildet die Grundlage für jede fundierte Schuldnerberatung, Vergleichsverhandlung oder ein Insolvenzverfahren. Hierbei geht es darum, ein vollständiges und ehrliches Bild der finanziellen Gesamtsituation zu schaffen. Folgende Punkte sollten unbedingt beachtet werden:

2.1. Übersicht gewinnen über alle Verbindlichkeiten, Gläubiger & Vollstreckungen

  • Gläubigerliste erstellen: Wer sind die Gläubiger? (Banken, Inkassounternehmen, Vermieter, Energieversorger, etc.)
  • Forderungshöhe: Hauptforderung, Zinsen, Mahngebühren, Inkassokosten
  • Fälligkeiten: Wann wurde zuletzt gezahlt, wann ist die nächste Zahlung fällig?
  • Bestehen bereits Titel oder Mahnbescheide?
  • Vollstreckungsmaßnahmen: Gibt es laufende Lohn- oder Kontopfändungen? Hat ein Gerichtsvollzieher bereits Maßnahmen durchgeführt?

 

Tipp: Alte Schreiben und Mahnungen aufheben – sie helfen bei der Rekonstruktion der Gläubigerliste.

2.2. Monatliche Einnahmen und Ausgaben ermitteln

Einnahmen:

  • Nettoeinkommen: Gehalt, Rente, Sozialleistungen, Kindergeld, Unterhaltszahlungen
  • Neben- oder Zusatzeinnahmen: Minijobs, Mieteinnahmen, steuerfreie Zuwendungen

Ausgaben:

  • Fixkosten:
    • Miete und Nebenkosten
    • Strom, Wasser, Heizung
    • Versicherungen (Krankenversicherung, Haftpflicht, Hausrat etc.)
    • Kredite, Leasingverträge
    • Unterhaltspflichten
  • Variable Ausgaben:
    • Lebensmittel
    • Verkehr & Mobilität (Benzin, Tickets, Reparaturen)
    • Telekommunikation (Handy, Internet)
    • Streamingdienste, Fitnessstudio
    • Leasing- oder Ratenkaufverträge
    • Mitgliedschaften in Vereinen oder Abos
    • Freizeit, Kleidung, Hygiene
    • Bildung, Kinderbetreuung

Tipp: Ein Haushaltsbuch über 1–2 Monate hilft, unbemerkte Ausgabeposten sichtbar zu machen.

Checkliste der Schuldnerberatung Würzburg

2.3. Vermögensverzeichnis erstellen

  • Bankguthaben, Sparbücher
  • Bausparverträge, Lebensversicherungen
  • Immobilienbesitz
  • Kraftfahrzeuge
  • Wertgegenstände (Schmuck, Technik, Sammlungen)
  • Forderungen gegenüber Dritten (z. B. geliehenes Geld)

Hinweis: Auch verpfändete oder bereits zur Sicherheit überlassene Vermögenswerte sollten erfasst werden.

2.4. Persönliche und familiäre Situation

  • Anzahl der unterhaltsberechtigten Personen (Kinder, Partner)
  • Ehe, Trennung oder Scheidung
  • Krankheit, Erwerbsunfähigkeit, Pflegebedürftigkeit
  • Verpflichtungen gegenüber Dritten (z. B. Bürgschaften)

2.5. Ziel der Bestandsaufnahme

Am Ende steht ein vollständiges Bild: Wie hoch sind die Schulden? Wie viel Geld steht tatsächlich zur Verfügung? Wo gibt es Einsparpotenziale? Welche Maßnahmen sind realistisch?

 

Tipp:

Verjährung von Forderungen prüfen – Manche Schulden sind älter als drei Jahre und könnten verjährt sein, wenn sie nicht tituliert wurden. Hier lohnt sich juristische Prüfung.

 

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3. Insolvenzvermeidung durch Schuldnerberatung – Ihre Optionen 

Für Verbraucher gibt es eine ganze Reihe konkreter Maßnahmen zur Vermeidung einer Insolvenz, die – richtig angewendet – die Schuldenlast reduzieren oder sogar vollständig abbauen können, ohne dass es zu einem gerichtlichen Insolvenzverfahren kommen muss. Diese außergerichtlichen Lösungen sind oft schneller, weniger belastend und haben geringere Auswirkungen auf die persönliche Kreditwürdigkeit. Hier sind die wichtigsten Ansätze der Schuldnerberatung:

3.1. Haushaltsoptimierung und Budgetkontrolle

Eine umfassende Analyse im Rahmen der Schuldnerberatung Ihrer finanziellen Situation kann oft Wege aufzeigen, wie Sie Ihre Ausgaben optimieren und Ihre Schulden ohne Insolvenz abbauen können.

  • Erstellen eines Haushaltsplans: Einnahmen und Ausgaben detailliert erfassen
  • Versteckte Kosten identifizieren: unnötige Versicherungen, Abos, Verträge kündigen
  • Einsparpotenziale nutzen: Anbieterwechsel bei Strom, Internet, Mobilfunk
  • Zahlungsverhalten umstellen: Feste Abbuchungstermine, Priorisierung von Fixkosten
Schuldnerberatung Würzburg erstellt einen Haushaltsplan

3.2. Pfändungsschutzmaßnahmen bei Konto- und Gehaltspfändungen

  • Pfändungsschutzkonto (P-Konto): Umwandlung des Girokontos schützt das Existenzminimum
  • Anpassung des Freibetrags: Erhöhung bei Unterhaltspflichten oder Kindergeldbezug
  • Gehaltspfändung prüfen: Bei zu hoher Pfändung: Antrag auf Neuberechnung sinnvoll?

3.3. Vergleichsverhandlungen mit Gläubigern

In vielen Fällen lassen sich Gläubiger auf einen Vergleich ein, bei dem ein Teil der Schulden erlassen wird, wenn eine Einmalzahlung oder Ratenzahlung geleistet wird.

  • Einmalzahlung anbieten: Wenn ein Betrag zur Verfügung steht, sind viele Gläubiger bereit, auf einen Teil zu verzichten
  • Ratenzahlung vorschlagen: In machbaren Monatsraten statt sofortiger Gesamtforderung
  • Schriftliche Vereinbarungen treffen: Rechtssicherheit für beide Seiten
  • Vertretung durch Anwalt oder Schuldnerberatung: Erhöht die Akzeptanz bei Gläubigern

3.4. Umschuldung oder Kreditneuverhandlung

 In einigen Situationen kann eine Umschuldung helfen, bestehende Verbindlichkeiten in eine tragbare Monatsrate umzuwandeln.

  • Bestehende Kredite zusammenfassen: Ein neuer Kredit kann alte Verbindlichkeiten zu besseren Konditionen ablösen
  • Zinslast senken: Bei besserer Bonität eventuell bessere Kreditkonditionen möglich
  • Vorsicht bei unseriösen Anbietern: Keine Vorkosten akzeptieren, Angebote genau prüfen

3.5. Mediation und Verhandlungen mit Banken

Falls Kredite nicht mehr bedient werden können, kann eine Mediation mit Banken und Kreditgebern helfen, eine Lösung ohne Insolvenz zu finden.

  • Verhandlungen mit fachlicher Begleitung: Anwälte oder Schuldenberater moderieren zwischen Schuldner und Bank
  • Stundungen oder Tilgungspausen: Zeit gewinnen, um finanzielle Luft zu schaffen
  • Restrukturierung der Schulden: Neue Zahlungsmodelle entwickeln

3.6. Außergerichtlicher Schuldenbereinigungsplan (§ 305 InsO)

Durch Verhandlungen mit den Gläubigern kann eine außergerichtliche Einigung erzielt werden. Dazu wird ein realistischer Tilgungsplan entwickelt.

  • Individueller Tilgungsplan: Berücksichtigt das monatlich verfügbare Einkommen
  • Zustimmung aller Gläubiger notwendig: Bei Einigung kann das Insolvenzverfahren vermieden werden
  • Anwalt oder Schuldnerberatung erstellt und koordiniert den Plan

Lernen Sie hier mehr über das außergerichtliche Schuldenbereinigungsverfahren.

3.7. Unterstützung durch professionelle Beratung

  • Öffentliche Schuldnerberatung: Kostenlos und kompetent, aber häufig mit Wartezeiten
  • Fachanwälte für Insolvenzrecht: Rechtssichere Vertretung, besonders bei komplexen Fällen
  • Verbraucherzentralen: Erste Orientierung und Hilfe zur Selbsthilfe

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4. Insolvenzverfahren als Weg zur Entschuldung – Ablauf & Voraussetzungen

Die Entschuldung durch ein Insolvenzverfahren ist für viele verschuldete Verbraucher der letzte, aber oft wirksamste Ausweg aus der Schuldenfalle. Wer dauerhaft seine Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen kann, erhält durch das Verbraucherinsolvenzverfahren (landläufig Privatinsolvenz) die Chance auf einen vollständigen wirtschaftlichen Neustart. Nach dem Antrag prüft das Gericht die Zulässigkeit und eröffnet das Verfahren. Im Laufe der sogenannten Wohlverhaltensphase – derzeit meist drei Jahre – müssen pfändbare Einkünfte abgeführt werden. Nach erfolgreichem Verlauf steht am Ende die Restschuldbefreiung: Die verbleibenden Schulden werden erlassen. Wichtig ist jedoch, dass vor dem Insolvenzantrag ein außergerichtlicher Schuldenbereinigungsversuch unternommen wurde. Das Verfahren erfordert Disziplin, bietet aber einen klar geregelten Weg zurück in die finanzielle Handlungsfähigkeit – frei von Gläubigerdruck, Pfändungen und Existenzangst. Ein Insolvenzverfahren ist keine Niederlage, sondern eine zweite Chance, eben ein Startpunkt! Die Schuldnerberatung in Würzburg berät Sie dazu.

4.1. Voraussetzungen und Ablauf des Verbraucherinsolvenzverfahrens

  • Außergerichtlicher Einigungsversuch (sofern Verfahrensvoraussetzung)
  • Antrag auf Eröffnung des Verbraucherinsolvenzverfahrens
  • Eröffnungsbeschluss und Restschuldbefreiung nach der Wohlverhaltensperiode (in der Regel 3 Jahre)

Lernen Sie hier mehr über Ablauf eines Verbraucherinsolvenzverfahrens.

4.2. Vor- und Nachteile des Verbraucherinsolvenzverfahrens

  • Schutz vor Pfändungen: Sobald das Verfahren eröffnet wird, sind Ihre Gläubiger daran gehindert, weitere Zwangsvollstreckungen oder Lohnpfändungen durchzuführen.
  • Keine neuen Mahnungen oder Drohungen: Inkassobüros und Gläubiger werden Sie nicht mehr kontaktieren – der ständige Druck hört auf.
  • Ein klarer Plan für die Zukunft: Während der Insolvenz gibt es klare Regeln, die Ihnen helfen, Ihre Finanzen zu stabilisieren und neu zu ordnen.
  • Restschuldbefreiung nach spätestens drei Jahren: Nach Ablauf der Wohlverhaltensphase werden Ihnen alle restlichen Schulden erlassen – Sie starten finanziell wieder bei Null.
  • Neues wirtschaftliches Selbstbewusstsein: Ohne Schulden können Sie wieder für Ihre Zukunft planen und finanziell durchatmen. Komplettbefreiung von Restschulden, Schutz vor Vollstreckung.
  • Nachteile: Credit-Score-Einbußen, Sperrwirkung für bestimmte Berufe.

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Männchen stellt grünes Ausrufezeichen auf. Schuldnerberatung Würzburg: Wichtige Punkte zum Insolvenzverfahren

5. Professionelle Hilfe

Professionelle Hilfe durch Schuldnerberatung Würzburg

Wirtschaftliche Schwierigkeiten gehen oft mit Stress, Scham und sozialer Isolation einher. Ein Blick von außen und professionelle Beratung helfen, den Teufelskreis zu durchbrechen. Folgende Stellen bieten Schuldnerberatung an:

5.1. Beratungsstellen

Öffentliche und freie Beratungsstellen

 

Träger: Kommunen (Landkreise und Städte), Wohlfahrtsverbände (Caritas, DRK, Diakonie, AWO) sowie einige Verbraucherzentralen

 

Vorteil: in der Regel kostenfrei

Nachteil: Oft erhebliche Wartezeiten

 

Gewerbliche Anbieter

 

Vorteil: Schneller Termin

Nachteil: Variierende Preise, Qualifikation und Leistungsumfang muss individuell geprüft werden, da Begriff der Schuldnerberatung nicht geschützt.

 

Rechtsanwälte und Fachanwälte für Insolvenzrecht

 

Vorteil: Schneller Termin, Rechtsfragen können fundiert geklärt werden,

Nachteil: Kosten, aber Option auf Beratungshilfeschein (15 € Eigenanteil bei Mittellosigkeit), sofern vom Amtsgericht gewährt.

5.2. Ablauf eines Beratungsgesprächs

Erstgespräch mit Erfassung der finanziellen Situation

Gemeinsame Entwicklung eines Maßnahmenkatalogs

Verhandlung mit Gläubigern und ggf. gerichtliche Schritte

5.3. Wie ich Ihnen bei der Entschuldung helfen kann

5.3.1. Kostenlose und unverbindliche Erstberatung bei der Schuldnerberatung in Würzburg

 

In einem ersten Gespräch der Schuldnerberatung klären wir Ihre persönliche Situation. Dabei bereiten wir die Erfassung Ihrer offenen Verbindlichkeiten, regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben sowie bestehende Verpflichtungen vor. Dieses Gespräch dient nicht nur der Informationsgewinnung, sondern auch dem gegenseitigen Vertrauen – eine solide Basis für die weitere Zusammenarbeit im Rahmen der Schuldnerberatung. Dabei erfolgt auch eine transparente Aufklärung über die anfallenden Kosten, wenn ein Mandat erteilt wird.

 

5.3.2. Detaillierte Analyse der Ist-Situation

 

Im Anschluss erstellen wir im Rahmen der Schuldnerberatung eine strukturierte Übersicht Ihrer finanziellen Lage. Dabei berücksichtigen wir unter anderem:

  • Anzahl und Art Ihrer Gläubiger,
  • Höhe und Zusammensetzung Ihrer Schulden,
  • Monatliche Belastungen und fixe Ausgaben,
  • Mögliche pfändbare Einkommensbestandteile.

Ziel der Schuldnerberatung in Würzburg ist es, ein klares und realistisches Bild Ihrer Situation zu gewinnen – als Grundlage für konkrete Maßnahmen.

 

5.3.3. Individuelle Bedarfs- und Potenzialanalyse

 

Neben der Bestandsaufnahme prüfen wir im Rahmen der Schuldnerberatung in Würzburg, welche finanziellen Spielräume vorhanden sind – sei es durch Einsparpotenziale im Haushalt, Verhandlungsspielraum mit Gläubigern oder Möglichkeiten der Umschuldung. Gleichzeitig identifizieren wir Risiken, etwa drohende Zwangsvollstreckungen oder das Risiko der Zahlungsunfähigkeit.

 

5.3.4. Entwicklung eines maßgeschneiderten Maßnahmenplans

 

Gemeinsam entwickeln wir im Rahmen der Schuldnerberatung in Würzburg eine individuelle Strategie zur Entschuldung. Dabei achte ich darauf, dass die Maßnahmen zu Ihrer persönlichen Lebenssituation passen und langfristig tragfähig sind.

 

5.3.5. Verständliche Aufklärung und rechtliche Einordnung

 

Ich lege besonderen Wert darauf, Sie transparent und in verständlicher Sprache über Ihre Optionen aufzuklären. Ob Vergleich, Umschuldung oder Insolvenz – ich erläutere die jeweiligen Vor- und Nachteile, Chancen und Risiken. So können Sie informierte und eigenverantwortliche Entscheidungen treffen.

 

5.3.6. Umsetzung und persönliche Begleitung

 

Nach der Analyse werden Sie von der Schuldnerberatung nicht allein gelassen: Ich begleite Sie aktiv durch die nächsten Schritte – sei es bei Verhandlungen mit Gläubigern, der Kommunikation mit Behörden oder der Antragstellung bei Gericht.

 

5.3.7. Vorbereitung der Insolvenzantragstellung 

 

Ich übernehme alle notwendigen Formalitäten und erstelle den Antrag für Sie. Vorher wird ein außergerichtlicher Schuldenbereinigungsversuch unternommen.

 

5.3.8. Begleitung im Insolvenzverfahren

 

Während des gesamten Insolvenzverfahrens ist eine professionelle Vertretung entscheidend, um Ihre Interessen zu wahren und den bestmöglichen Neuanfang zu ermöglichen. Meine Leistungen in der Vertretung umfassen:

 

✔ Repräsentation vor Gericht: Ich vertrete Ihre Interessen kompetent gegenüber dem Insolvenzgericht und dem Insolvenzverwalter und sorge dafür, dass Ihre Anliegen gehört werden.

 

✔ Begleitung in der Wohlverhaltensphase: Während der dreijährigen Phase, in der Sie Ihr pfändbares Einkommen abführen, stehe ich Ihnen beratend zur Seite und unterstütze Sie bei der Einhaltung aller Obliegenheiten.

 

✔ Optimierung des Verfahrensablaufs: Meine langjährige Erfahrung hilft, das Insolvenzverfahren effizient zu steuern und Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Restschuldbefreiung zu maximieren.

Zögern Sie nicht, den ersten Schritt zu machen. Eine Schuldnerberatung kann der entscheidende Meilenstein sein, um Ihre finanziellen Probleme zu überwinden und wieder wirtschaftliche Handlungsfähigkeit zurückzugewinnen. 

 

Kontaktieren Sie mich für eine kostenlose Erstberatung – ich stehe Ihnen persönlich mit Erfahrung, Empathie und individuellen Lösungsansätzen zur Seite.

 

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6. Nachsorge nach der Schuldnerberatung

6.1. Notfallreserve aufbauen

Ein kleines Polster von 1–2 Nettomonatsgehältern beugt neuen Liquiditätsengpässen vor.

6.2. Finanzielle Gesund­erhaltung

Schuldnerberatung: Sparschwein für Notfallreserve
  • Sparpläne etablieren: Automatisches Überweisen kleiner Beträge.
  • Versicherungscheck: Doppelte oder unnötige Policen kündigen.
  • Kredite vermeiden.

6.3. Persönliches Stressmanagement

Workshops, Coaching oder Selbsthilfegruppen unterstützen den langfristigen Erfolg.

 

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7. Häufige Fragen (FAQ) im Rahmen der Schuldnerberatung

Häufig gestellte Fragen sind unten zusammengefasst. Eine ausführliche Darstellung des Ablaufs eines Insolvenzverfahrens und viel Wissenswertes gibt es unter diesen Link.

 

Voraussetzungen und Antragstellung

 

Wer kann Verbraucherinsolvenz beantragen? 


Jede natürliche Person ohne selbständige wirtschaftliche Tätigkeit oder mit überschaubaren Verbindlichkeiten kann beantragen.

 

Welche Unterlagen und Nachweise werden benötigt?


Benötigt werden Einkommensnachweise, Vermögensaufstellungen, Schuldenübersichten sowie der Nachweis des gescheiterten Einigungsversuchs.

 

Was ist der außergerichtliche Einigungsversuch und wie läuft dieser ab?


Hierbei wird versucht, mit Hilfe einer Schuldnerberatung oder eines Anwalts eine Einigung mit allen Gläubigern zu erzielen, um das Insolvenzverfahren zu vermeiden.

 

Vermögens- und Einkommensfragen

 

Was passiert mit meinem Vermögen, Haus, Auto oder Erbschaften?


Vermögen wird im Insolvenzverfahren grundsätzlich zur Schuldentilgung verwertet; bestimmte Vermögenswerte können unter Umständen erhalten bleiben, wenn sie unpfändbar sind. Im Restschuldbefreiungsverfahren gelten andere Regelungen.

 

Wie viel Geld bleibt mir zum Leben? Was ist das pfändungsfreie Einkommen?


Es bleibt mindestens das gesetzlich festgelegte pfändungsfreie Einkommen; dieses richtet sich nach der Höhe des Einkommens und der Unterhaltspflichten.

 

Was passiert mit meinem Gehalt und Sozialleistungen?


Nur das über dem Pfändungsfreibetrag liegende Einkommen wird zur Schuldentilgung herangezogen; Sozialleistungen sind grundsätzlich unpfändbar.

 

Lernen sie hier mehr über das Gehalt im Insolvenzverfahren.

 

Restschuldbefreiung und Ausnahmen

 

Welche Schulden werden von der Restschuldbefreiung erfasst und welche nicht?


Grundsätzlich werden alle Schulden erlassen, ausgenommen sind u.a. Geldstrafen, Unterhaltsschulden und Verbindlichkeiten aus vorsätzlich begangenen unerlaubten Handlungen.

 

Wann und unter welchen Umständen kann die Restschuldbefreiung versagt werden?


Bei schwerwiegenden Pflichtverletzungen z.B. Verschweigen von Vermögen kann die Restschuldbefreiung verweigert werden.

 

Lernen Sie hier mehr über das Restschuldbefreiungsverfahren.

 

Kosten und Gebühren

 

Welche Kosten entstehen durch das Verfahren?
Es entstehen Gerichtskosten sowie Vergütungen für Insolvenzverwalter und Treuhänder; auch Beratungskosten können anfallen, z.B. zur anwaltlichen Vertretung im außergerichtlichen Schuldenbereinigungsverfahren.

 

Gibt es Möglichkeiten der Verfahrenskostenstundung?


Ja, auf Antrag können die Verfahrenskosten gestundet werden, sodass sie erst nach der Restschuldbefreiung oder ratenweise bezahlt werden.

 

Obliegenheiten und Pflichten

 

Welche Pflichten habe ich während des Verfahrens?


Z.B. müssen dem Gericht Änderungen in Einkommen und Vermögen gemeldet werden, einer angemessenen Erwerbstätigkeit nachgegangen werden und alle Auskünfte wahrheitsgemäß erteilt werden.

 

Was passiert, wenn ich meine Obliegenheiten verletze?


Obliegenheitsverletzungen können zur Versagung der Restschuldbefreiung führen.

 

Auswirkungen auf das tägliche Leben

 

Kann ich während des Verfahrens ein Konto behalten oder ein neues eröffnen?


Ja, es kann ein Konto behalten oder eröffnet werden; zu prüfen ist die Umwandlung in ein Pfändungsschutzkonto (P-Konto).

 

Lernen Sie hier mehr über das Bankkonto im Insolvenzverfahren.

 

Wie wirkt sich das Verfahren auf meinen Mietvertrag oder meinen Arbeitsplatz aus?


In der Regel bestehen keine direkten Auswirkungen auf gemieteten Wohnraum oder Arbeitsplatz. Der Vermieter und der Arbeitgeber erfahren aber von dem Verfahren.

 

Was passiert bei laufenden Pfändungen oder Mahnverfahren?


Nach Verfahrenseröffnung sind Einzelzwangsvollstreckungen nicht mehr zulässig; laufende Pfändungen werden eingestellt. Die Einziehung pfändbaren Vermögens und Einkommens obliegt einzig dem Insolvenzverwalter.

 

Sonstige häufige Fragen

 

Wie viele Gläubiger müssen mindestens vorhanden sein?


Schon ein einziger Gläubiger reicht aus, um ein Verfahren zu beantragen.

 

Was ist der Unterschied zwischen Verbraucher- und Regelinsolvenz?


Die Verbraucherinsolvenz richtet sich an Privatpersonen, die entweder nie selbstständig waren, oder ehemals selbstständig waren und überschaubare Vermögensverhältnisse haben. Die Regelinsolvenz betrifft Unternehmer und Unternehmen.

 

Kann ich nach der Insolvenz wieder einen Kredit aufnehmen oder ein Unternehmen gründen?


Ja, nach Abschluss des Verfahrens ist beides wieder möglich, wobei ein Eintrag bei der SCHUFA noch einige Jahre bestehen bleibt.

 

Hier geht es zurück zum Inhaltsverzeichnis des Leitfadens Schuldnerberatung Würzburg.  

8. Fazit des Leitfadens Schuldnerberatung Würzburg

Eine fundierte Schuldnerberatung verbindet finanzielle Analyse, juristische Expertise und psychosoziale Begleitung. Ob außergerichtliche Einigung oder Verbraucherinsolvenz – der Schlüssel zum Erfolg ist eine realistische Planung, professionelle Unterstützung und ein nachhaltiges Finanzmanagement durch die Schuldnerberatung in Würzburg. Starten Sie heute Ihren Weg zur Schuldenfreiheit und gewinnen Sie Ihre finanzielle Handlungsfreiheit zurück!

 

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Kontakt

Startpunkt Recht - 

Kanzlei für Gründung, Sanierung & Insolvenzrecht

Rechtsanwalt Karsten Kruschel

 

Telefon: 0931 / 73 04 9000

 

E-mail: kanzlei@startpunkt-recht.de

 

Anschrift: Felix-Dahn-Straße 2, 97072 Würzburg

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